Mein Weg
Letztlich kann ich jeden gut verstehen, der sich schwertut, einen Psychotherapeuten aufzusuchen.
Als ich zum Ende meiner Schulzeit meine Begeisterung für die Psychologie entdeckte und beschloss, dieses Fach zu studieren, stand ich einer möglichen psychotherapeutischen Tätigkeit auch erst skeptisch gegenüber.
Auch mir waren die Vorurteile diesen Berufsstand betreffend nicht fremd. Also folgte ich zunächst einer anderen beruflichen Ausrichtung.
Meine Tätigkeit als Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologin und mein Weg
Mein Diplom in Psychologie erwarb ich 1993 an der RWTH Aachen.
Zunächst war ich in der Personalabteilung eines großen Versicherungsunternehmens tätig. In der Gruppe Personalentwicklung war meine Hauptaufgabe, anhand verschiedener Methoden wie beispielsweise dem Assessment-Center sowohl Stärken als auch Verbesserungsmöglichkeiten auf Seiten der Mitarbeiter herauszufinden und daraus resultierend individuelle Entwicklungsempfehlungen zu formulieren. Ziel solcher Potentialanalysen ist es, Vorgesetze und Personalverantwortliche zu beraten, welche Mitarbeiter für welche Aufgaben bestmöglich geeignet sind und dem jeweiligen Anforderungsprofil einer Stelle optimal entsprechen. Umgekehrt dient dies auch dazu, Mitarbeiter bei ihrer persönlichen Entwicklungsplanung und der Entfaltung ihrer Potentiale im Unternehmen zu beraten.
Daneben leitete ich ein Projekt zur Einführung der betrieblichen Gesundheitsförderung und etablierte gemeinsam mit meinem Arbeitsteam verschiedene Maßnahmen zu Prävention und gesundheitsbewusster Arbeitsplatzgestaltung.
Bis heute profitiere ich sehr von meiner Tätigkeit in einem Großunternehmen und von den zahlreichen Kontakten zu Führungskräften und Mitarbeitern. Gerade im Coaching ist diese Erfahrung überaus wertvoll. Jene zahlreichen Beratungs- und Entwicklungsgespräche als Personalentwicklerin und Psychologin in einem Unternehmen waren jedoch gleichzeitig auch der Auslöser für meine eigene Entwicklung zur Psychotherapeutin.
Die Anfänge
Meine Entscheidung für die Psychotherapie
Häufig ging es nämlich neben der beruflichen Entwicklung auch um Themen bzw. Probleme, die aus meiner Sicht nicht unternehmensintern besprochen werden sollten bzw. bisweilen auch der Hilfe einer therapeutisch ausgebildeten Fachkraft bedurften. Ich begann, mich zunehmend für diese Themen zu interessieren und lernte viele Möglichkeiten kennen, Menschen bei der Lösung ihrer Probleme zu unterstützen. Dabei wurde mir aber auch sehr rasch klar, dass ich dies nur unabhängig vom Eigeninteresse und den engen Strukturen eines Unternehmens tun wollte. Menschen, die sich an mich wenden, sollen im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen. Dies ist nur in Eigenständigkeit und frei von irgendwelchen Vorgaben einer Institution möglich. Also beschloss ich, mich auf den Weg zur Psychotherapie und hin zur Selbständigkeit zu begeben.
So entschied ich mich für eine Ausbildung in der Verhaltenstherapie. Während meines klinischen Jahres in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Aachen sammelte ich praktische Erfahrungen im stationären Bereich. Parallel leitete ich über mehrere Jahre hinweg am Lukaskrankenhaus Neuss verhaltenstherapeutische Gruppentherapien in der Adipositasbehandlung. Dort war ich in einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Ernährungsberatern und Bewegungstherapeuten tätig. Zeitgleich wuchs auch die Zahl an Einzeltherapien in eigener Praxis.
Mit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes im Jahre 1999 erhielt ich sowohl die Approbation, d.h. die berufsrechtliche Zulassung als Psychologische Psychotherapeutin, als auch die Kassenzulassung für Verhaltenstherapie bei Erwachsenen.
Die Entwicklung
Aus- und Weiterbildungen
In den Jahren meiner Tätigkeit als Verhaltenstherapeutin hat sich mein Blickfeld erheblich erweitert. Begriffe wie das Unbewusste und Intuition oder Methoden wie Hypnotherapie oder das zunächst etwas seltsam anmutende „Wedeln vor den Augen des Klienten“, also das EMDR, sind für mich heute selbstverständlich, wenn es um das Verstehen und Begreifen der menschlichen Psyche und Beiträge zu deren Entwicklung geht.
Dies zeigt sich auch an den unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungen, die mein Repertoire zum Nutzen meiner Klienten immer wieder erweitern und verfeinern.
- Ausbildung in Verhaltenstherapie
AVT – Akademie für Verhaltenstherapie, u.a. bei Prof. Hans-Ulrich Wittchen, Prof. Michael Klein, Prof. Jürgen Margraf, Prof. Michael Linden - Weiterbildung in Rational-Emotiver Therapie
diret – Deutsches Institut für Rational-Emotive Therapie - Weiterbildung in Paar- und Familientherapie sowie systemischer Therapie
ADTF – Arbeitsgemeinschaft der Diagnostik und Therapie der Familie, hsi – Helm Stierlin Institut, u.a. bei Dr. Gunther Schmidt, Dr. Gunthard Weber, Prof. Jochen Schweitzer - Ausbildung in klinischer Hypnose und Hypnotherapie nach den Richtlinien der M.E.G.
MeiHei – Milton-Erickson-Institut Heidelberg, intakkt – Milton-Erickson-Institut Krefeld, u.a. bei Dr. Gunther Schmidt, Dipl.-Psych. Paul Janouch, Dipl.-Psych. Ortwin Meiss, Prof. Dirk Revenstorf, Prof. Walter Bongartz, Dipl.-Psych. Bernhard Trenkle - Weiterbildung in Schematherapie
Institut für Schematherapie, Köln, Frankfurt, u.a. bei Dr. Eckard Roediger sowie bei PD Dr. Gitta Jacob, Dipl.-Psych. Christine Zens, u.a. - Weiterbildungen in EMDR
EMDR-Institut Deutschland, u.a. bei Dr. Arne Hofmann, Dr. Carsten Böhm, Dr. Michael Hase, Dr. Christine Rost, Mag. Eva Münker-Kramer, Dr. Joany Spierings - Weiterbildung in Energetischer Psychotherapie
u.a. in den Seminaren „Prozessorientierte Energetische Psychotherapie – PEP I“ und „Prozessorientierte Energetische Psychotherapie – PEP II „ - Ausbildung zum wingwave-Coach
Besser-Siegmund-Institut, Hamburg, bei Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund, Eilert-Akademie, Berlin, bei Dirk W. Eilert - Weiterbildung Züricher Ressourcenmodell – ZRM®
bei Dr. Maja Storch u.a. - Ausbildung in Analytischer Tiefenhypnose MTH® und Frei ohne Rauch® nach Dirk Treusch
HypnoPlus® Akademie Dirk Treusch - Weiterbildung in IADC
bei Juliane Grodhuis, Allan-Botkin-Institut Deutschland - Weiterbildung in Klärungsorientierter Psychotherapie (KOP)
inklusive der SeminarReihe „Persönlichkeitsstörungen“ bei Prof. Dr. Rainer Sachse.